Papillon

In Zusammenarbeit mit D4 atelier d’architecture und Planeo conseils haben die Lausanner Tragwerksplanenden von LMP den ersten Rang im Wettbewerb für die Dreifachsporthalle und das Schwimmzentrum Châtel-Saint-Denis für den Gemeindeverband Veveyse ASSCOV gewonnen. Mit seinen markanten Holzhallenstrukturen wird das Projekt «Papillon» zu einem zukünftigen Wahrzeichen der Plaine de Lussy.
Wir freuen uns sehr über die Entscheidung der Jury, die das konstruktive und strukturelle Konzept des Entwurfs ausdrücklich lobte.
Der Sportkomplex umfasst mehrere Einheiten für verschiedene Sportarten wie Schwimmen, Turnen, Klettern und Krafttraining. Diese sind um eine zentrale Achse angeordnet, an der die Technikräume und Verkehrswege zusammenlaufen. Die Tragkonstruktion folgt diesem programmatischen Grundriss mit unterschiedlichen Materialien, Querschnitten und Achsenabständen. Jede Einheit ist optimiert und hat ihre eigene strukturelle Identität, die an die Abmessungen des Raumes und seine Nutzung angepasst ist. Das Prinzip „das richtige Material am richtigen Ort“ wird hier konsequent und pragmatisch umgesetzt.

Das stabilisierende Rückgrat des Projekts bildet der Infrastrukturbereich, der als Betonkonstruktion mit Umkleideräumen, Technikräumen und Zugangsvorrichtungen geplant ist. Um diesen Bereich herum ist das gesamte Sportprogramm gruppiert, das überwiegend in Holzbauweise errichtet wird. Die Ausrichtung der Tragkonstruktion der Decken und des Daches erfolgt stets in Nord-Süd-Richtung, der Raster von 2,05 m leitet sich direkt aus der Fassade ab. So wird die Dreifachsporthalle im nördlichen Teil des Komplexes von Dachbalken mit einer Spannweite von 29 m und einem Abstand von 4,10 m überdacht. Die Träger lagern auf den Holzstützen der Nordfassade und des Innengangs.
Die größten Spannweiten befinden sich im Bereich der grossen Becken. Hier kommen 180 cm hohe GL24-Brettschichtholzbalken mit einer 12 cm dicken Holzplatte auf der Oberseite zum Einsatz, um die 37 m breite Halle zu überbrücken.