Bauherrschaft | Irène Müller, Basel |
Architekten | Silvia Gmür Reto Gmür Architekten, Basel |
Planung | 2004 |
Realisierung | 2005-2006 |
Bausumme | 2.7 Mio. Fr. |
Leistungen | Tragwerk und Baugrube: Projektierung Submission Realisierung |
Fotos | Silvia Gmür Reto Gmür Architekten LMP |
Auszeichnungen | Auszeichnung Gute Bauten beider Basel 2006 |
Themen | SichtbetonBetonbauWohnen |
Das Mehrfamilienhaus an der Frobenstrasse 4+6 in der Nähe des Bahnhofes SBB in Basel ist ein grosszügiger Sichtbetonbau. Die Tragstruktur des Gebäudes liegt aussen und ermöglicht dadurch eine freie Grundrissgestaltung. In der zur Frobenstrasse gewandten Fassade ist die Tragstruktur zu einem Stahlbetonrahmen aufgelöst. Die dadurch entstehenden grossen Öffnungen sind verglast. Über dem komplett stützenfreien 2. Obergeschoss wirkt der Stahlbetonrahmen als zweigeschossiger Vierendeel-Träger, welcher über die gesamte Gebäudelänge (20m) spannt. Die dadurch entstehenden grossen Beanspruchungen an den Rahmenecken wurden mittels Fachwerkmodellen untersucht. Im Beton eingelegte Gewindestangen mit aufgeschraubten Endverankerungsplatten übernehmen die grossen Zugkräfte in diesen Eckbereichen.
Basel liegt in einer Zone mit erhöhter Erdbebengefährdung. Mit einer dynamischen Analyse an einem dreidimensionalen Modell wurde das Verhalten des Gebäudes unter Erdbebeneinwirkung untersucht und die stabilisierenden Kernwände bemessen.