Bauherrschaft | Amt für Hochbauten Stadt Zürich |
Architekten | Architekturbüro Patrick Thurston, Bern |
Planung | 2014-2019 |
Realisierung | 2019-2021 |
Bausumme | 23.9 Mio. Fr. |
Leistungen | Tragwerke in Stahl und Stahlbeton, Pfahlfundation und Baugrube: Wettbewerb Projektierung Submission Realisierung |
Ingenieurpartner | Indermühle Bauingenieure, Thun (Holzbau) Staubli, Kurath & Partner, Zürich (Wasserbau) |
Fotos | Juliet Haller |
Themen | WasserbauMinergieStahlbauBetonbauIndustrie/Gewerbe |
Die 1939 für die Landesausstellung als Provisorium erbaute «Fischerstube» brannte am 31.12.1956 nieder und wurde in der ursprünglichen Form, jedoch teilweise mit anderen Materialien neu aufgebaut. Eine Zustandsuntersuchung der Tragkonstruktion ergab, dass die Pfählung der «Fischerstube» mitsamt dem Trägerrost und der unter der «Fischerstube» durchgehenden Ufermauer in einem desolaten Zustand war. Aufgrund dieser Untersuchungen wurde entschieden, die «Fischerstube» abzubrechen und durch einen Neubau zu ersetzen. Das Projekt für den Ersatzneubau übernimmt die Essenz des originalen Gebäudes, mit einer traditionellen Dachkonstruktion aus Holz, und einem Schilfdach. Neben dem Ersatzneubau für die «Fischerstube» wurde landseitig ein Pavillon mit einem neuen Gartenbuffet realisiert. Im ersten Obergeschoss des Pavillons befindet sich die Haustechnikzentrale, welche unterirdisch über einen Medienkanal an der «Fischerstube» angeschlossen ist. Das seeseitige Ensemble besteht aus dem Haupttrakt mit dem Restaurant «Fischerstube», der «Fischerhütte» als kleineren Nebenbau für Anlässe und Seminare und einer offenen Seeterrasse. Die drei Bauten liegen über dem Wasserspiegel des Zürichsees und sind mittels Stahlstützen und Rammpfählen bis 15 m tief im Seegrund fundiert. Bei der «Fischerstube», werden die Lasten der Holzkonstruktion auf einer Betonplattform abgefangen und in die Stahlstützen und Rammpfähle weitergeleitet. Die «Fischerhütte» und die Seeterrassen wurden ausschliesslich in Holz bzw. Stahl realisiert.